Dreimal Staunen über Gott. In den letzten Monaten sind im christlichen Buchhandel drei Bücher erschienen, die sich mit Fragen der Wissenschaft und der Erklärung der Welt befassen. Geschrieben wurden sie von drei promovierten Wissenschaftlern, herausgegeben von drei unterschiedlichen Verlagen und unterstützt von etwa zwanzig anerkannten Wissenschaftlern: Doktoren der Physik, der Chemie, der Biologie, der Philosophie und der Theologie. Alle sind bewusste Christen und alle beschäftigen sich auch mit dem, was man als Intelligent Design und Feinabstimmung der Naturkonstanten innerhalb der Schöpfung bezeichnet. Die Autoren argumentieren klar gegen den Atheismus bzw. den Naturalismus in der Wissenschaft. Sie sind sich sicher, dass Gott kein Lückenbüßer für das ist, was man nicht erklären kann, sondern dass alle alten und neuen wissenschaftlichen Entdeckungen im Makro- und Mikrokosmos uns vor allem eins lehren: das Staunen über Gott.
Schon die Titel sprechen für sich
Das älteste und umfangreichste Werk stammt von Norman L. Geisler und Frank Turek. Es erschien bereits 2004 und wurde 2018 auf Deutsch herausgegeben: Um Atheist zu sein, fehlt mir der Glaube.
Das von der Studiengemeinschaft „Wort und Wissen“ Anfang des Jahres 2019 herausgegebene anspruchsvollste Werk unter den dreien wurde von Markus Widenmeyer unter Mitarbeit von Tobias Holder, Boris Schmitgall und Peter Trüb verfasst. Es trägt den Titel: Das geplante Universum. Wie die Wissenschaft auf Schöpfung hindeutet. Rücktitel: Nicht durch Zufall entstanden.
Der gut in das wissenschaftliche Denken einführende schmale Band von knapp 100 Seiten erschien ebenfalls Anfang 2019 und wurde von Ralf B. Bergmann verfasst: Gott und die Erklärung der Welt. Christlicher Glaube oder atheistische Weltanschauung: Was ist vernünftiger.
Die Grenzen der Arbeiten
Die Autoren sind aufgrund ihrer wissenschaftlichen Arbeit und den vielen staunenswerten hochkomplizierten Zusammenhängen in unserer Welt überzeugt, dass dies alles nur auf eine geplante Schöpfung hindeuten kann. Je mehr man von diesen Ordnungen versteht, desto undenkbarer wird es, dies alles dem Zufall zuzuschreiben.
Allerdings fällt auf, dass die Autoren sich mehr oder weniger auf das Standardmodell der Kosmologie beschränken und demzufolge eine sehr lange Zeit vom Anfang der Schöpfung bis heute voraussetzen müssen. Für ein Kurzzeitmodell wie es der Schöpfungsbericht der Bibel voraussetzt, fehlt den meisten Wissenschaftlern bisher offenbar eine einleuchtende Erklärung, die dies in das Gesamtbild einfügen könnte. [1]Autor und Herausgeber von "Das geplante Universum" halten das Urknallmodell allerdings nicht für bewiesen und verfolgen andere Ansätze. Trotzdem ist das bisher Gefundene gewaltig und reicht aus, dem Atheismus massiv entgegenzutreten.
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