Der große Gelehrte Erasmus von Rotterdam hatte schon jahrelang an Anmerkungen zum lateinischen Neuen Testament gearbeitet. Als der Verleger Froben in Basel ihn überredete, auch das ganze griechisches Neue Testament herauszugeben, ließ Erasmus 1516 auf der linken Seite seine Anmerkungen drucken, auf der rechten Seite in zwei Spalten die Vulgate mit vielen Verbesserungen und den griechischen Text des Neuen Testaments.
In der zweiten Auflage 1519 revidierte Erasmus die Vulgata für das Neue Testament grundlegend.
1546 | erklärte das Konzil von Trient die Vulgata für authentisch und veranlasste die Vorbereitung einer offiziellen Ausgabe. |
1590 | Papst Sixtus V. veranlasste eine weitere Revision der Vulgata, die Sixtina, welche nach seinem Tod allerdings eingezogen und 1592 durch die von Clemens VIII. betriebene Sixto-Clementina ersetzt wurde. |
1889 | begann man mit der Herausgabe einer kritischen Oxforder Ausgabe. |
1907 | beauftragte Papst Pius X. den Benediktinerorden mit einer kritischen Edition. |
1969 | brachten Robert Weber und Roger Gryson erstmals die Biblia Sacra Vulgata heraus, der die ursprünglichen Handschriften zu Grunde liegen. |
1979 | erschien eine nach dem aktuellen Stand der Textkritik erarbeitete Neuedition der Vulgata auf Grundlage der Originaltexte der Bibel, die Nova Vulgata. Die Erstellung einer solchen Neuedition war ein Auftrag des Zweiten Vatikanischen Konzils. |
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