Die Schriftstellen

[Mt 2,13-16] Nachdem die Sterndeuter abgereist waren, erschien auch Josef im Traum ein Engel, der zu ihm sagte: "Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten! Und bleib dort, bis ich dir neue Weisung gebe. Denn Herodes will das Kind suchen und umbringen lassen." Da stand Josef auf und brach noch in der Nacht mit dem Kind und seiner Mutter nach Ägypten auf. Dort blieb er dann bis zum Tod von Herodes. So erfüllte sich, was der Herr durch den Propheten vorausgesagt hat: "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen." Als Herodes merkte, dass die Sterndeuter ihn hintergangen hatten, war er außer sich vor Zorn. Er befahl, in Bethlehem und der ganzen Umgebung alle Jungen im Alter von zwei Jahren und darunter zu töten. Das entsprach dem Zeitpunkt, den er von den Sterndeutern in Erfahrung gebracht hatte.

[Lk 2,21-22.39] Als das Kind acht Tage später beschnitten wurde, gab man ihm den Namen Jesus, den Namen, den der Engel genannt hatte, noch bevor Maria schwanger war. Und als dann die im Gesetz des Mose festgelegte Zeit der Reinigung vorüber war, trugen Josef und Maria das Kind nach Jerusalem, um es dem Herrn zu weihen. Als Maria und Josef alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn verlangte, kehrten sie nach Galiläa in ihre Heimatstadt Nazaret zurück.

Die Frage

War das Leben des neugeborenen Jesus in Jerusalem gefährdet?

Die Antwort

Ja, denn Josef und Maria flohen mit dem Jesuskind nach Ägypten.

Das geschah aber erst zwei Jahre nach der erfolgten Beschneidung. Bis dahin lebten sie friedlich in Bethlehem. Die Sterndeuter hatten Herodes den Geburtstermin des Messias verraten (Matthäus 2,16). Erst nach ihrer Rückkehr aus Ägypten siedelte sich die Familie in Nazaret an. Lukas überspringt dieses Geschehen komplett (siehe auch die Antwort zu "Matthäus 28,17 --- Apostel in Galiläa"). Die Aussagen von Lukas und Matthäus ergänzen sich.

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