Der Elberfelder Bibel mit Erklärungen, die aus der Elberfelder Jubiläumsbibel hervorgegangen ist, besitzt einen lexikalischen Anhang, der einen Überblick und Erläuterungen über die wichtigsten Begriffe der Bibel bietet. Außerdem zwei Bibellesepläne.

Im September 2010 wurden in Abständen je vier Bildtafeln mit insgesamt 230 Farbfotos aus der Welt der Bibel und den wichtigsten archäologischen Funden eingefügt. Sie stammen von Alexander Schick, einem Fachmann für Handschriftenfunde, der auch eine eigene Bibelausstellung und eines der größten Qumran-Archive verwaltet. Jede einzelne Farbtafel wurde von ihm ausführlich im biblischen Zusammenhang erläutert und in ihrer zeitlichen Zuordnung in einer Zeitschiene gekennzeichnet. Eine ähnliche Ausgabe erschien allerdings schon 2007 mit einer katholischen Übersetzung. In der Elberfelder Bibel sind die Farbtafeln aber bereits aktualisiert, so dass zum Beispiel ein Foto und eine Beschreibung vom Fundort des Herodesgrabs beigefügt wurde, das man erst 2007 entdeckt hat.

Sehr erfreulich ist, dass die Zeittafel im Anhang (gegenüber älteren Ausgaben der Elberfelder Bibel) zur Frühdatierung des Auszugs aus Ägypten hin korrigiert wurde. Auch die Zwischentexte der früheren Elberfelder Jubiläumsbibel sind teilweise korrigiert worden. So wurde zum Beispiel eine etwas bibelkritische Bemerkung zu Ps 22,2 ersetzt. Auch einige andere Stellen hätten noch Korrekturen oder Änderungen nötig. So sollte bei umstrittenen Auslegungen wenigstens eine Alternative genannt werden, zum Beispiel zu 1Kor 13, Judas 6; 1Pt 3,22. Die Einleitung zu Matthäus riecht zu stark nach der Quellenhypothese. Man kann dem Verlag aber gratulieren, dass er das hervorragende Werk von Alexander Schick in seine Übersetzung eingefügt hat, die dadurch sehr gewinnt.

 

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