1921 begann die dritte, umfassende Revision von Luthers Bibelübersetzung, die den Text auf die Grundlage der neuen wissenschaftlichen Textausgaben stellte. Sie wurde 1964 abgeschlossen.

In der 4. Revision, die 1975 abgeschlossen war, ging es hauptsächlich um eine Annäherung der Lutherbibel an den modernen Sprachgebrauch; z. B. wurde die sprichwörtliche Wendung »sein Licht nicht unter den Scheffel stellen« (Matthäus 5,15) getilgt, da
der Scheffel als Getreidemaß nicht mehr bekannt sei. Stattdessen hieß es nun »Eimer«, was der 1975er-Übersetzung den Namen »Eimertestament« eintrug. Die Einführung dieser revidierten Fassung wurde von zwei Gliedkirchen und in Österreich abgelehnt.

1977 beschloss der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland eine Rückrevision, von der etwa 120 Textstellen betroffen waren.

1984 kam es zum Abschluss der 5. Revision der Lutherbibel mit der erneuten Überarbeitung des Neuen Testaments. An Stellen, die den Lesern nicht so bekannt waren, hatte sie sich rigoros vom Luther-Wortlaut verabschiedet und überladene Satzkonstruktionen aufgelöst. Den Wohllaut der Weihnachtsgeschichte und anderer Lieblingstexte rührten die Revisoren aber nicht an.

1999 wurde die Lutherbibel der neuen Rechtschreibung angepasst und dabei auch die Namensschreibung über die ganze Bibel neu geregelt.

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