Fundamentale physikalische Größen, deren Werte sich durch nichts beeinflussen lassen.

Egal, an welchem Ort und zu welcher Zeit man sie misst, ihr Wert ist und bleibt stets gleich. Alle Ausmaße und Größenverhältnisse im Universum, von den Atomen bis zu den Galaxien hängen davon ab. Sie können durch keine physikalische Theorie erklärt oder berechnet werden. Viele physikalische Gesetze enthalten Naturkonstanten.

Beispiele:

Der absolute Nullpunkt liegt bei -273,15 Grad Celsius. Nirgendwo im Universum kann es kälter werden. Das hängt damit zusammen, dass die Temperatur eines Objekts durch die ungeordnete Bewegung seiner Teilchen hervorgerufen wird. Wenn diese Bewegungsenergie gleich Null ist, ist theoretisch der Nullpunkt erreicht und auf der Kelvin-Temperaturskala Null Grad. 0 °C = 273,15 °K.

Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum: c = 299 792 458 m/s. Allerdings können wir die Lichtgeschwindigkeit nur als Zwei-Wege-Trip, also hin und zurück, messen. Wir kennen nicht ihre Einweg-Durchgangszeit. Sie wurde als Naturkonstante von Albert Einstein eingeführt, der annahm, dass sich das Licht in alle Richtungen gleich schnell ausbreitet, ganz egal, ob sich die Lichtquelle auf mich zu oder von mir wegbewegt.

Die Elementarladung ist die kleinste existierende elektrische Ladung in der Natur, die Ladung eines Elektrons. Alle elektrischen Ladungen sind ganzzahlige Vielfache der sogenannten Elementarladung e=1,602â‹…10−19 Coulomb. 1 Coulomb ist definiert als elektrischer Strom von 1 Ampere, der für 1 Sekunde fließt. 1 C = 1 A·s.  Die Ladung eines Körpers lässt sich stets als Vielfaches der Elementarladung ausdrücken.

Die Gravitationskonstante gibt an, welche Kraft zwei Massen des Betrages von 1 kg in einer Entfernung von 1 m aufeinander ausüben. G=6,67259 x 10-11 m3/(kg·s2).